Ich hab so nen Hals – Wie alles begann – blog 001
Es war irgendein Tag im November 2016 als ich mich körperlich nicht wohlfühlte. Ich weiß noch, dass ich mit meinem früheren Chef in Diensten von Mercuri in Stuttgart unterwegs war, um ein Beratungsprojekt einzutüten. Auf dem Rückweg im ICE deutete sich bereits an, dass irgendwas im Anflug war. Normalerweise bin ich nicht so zimperlich, aber irgendwas war anders. Ich fühlte mich schlapp, krank und lustlos. Also beschloss ich, am nächsten Tag zum Arzt zu gehen.
Zu diesem Zeitpunkte wohnte ich nach meiner Trennung von meiner Exfrau vorübergehend bei meinen Eltern. Also suchte ich meinen alten Hausarzt auf und ließ mich von A bis Z durchchecken und ein großes Blutbild machen. Er frug mich nach meiner beruflichen und auch privaten Situation und so war dann relativ schnell klar, dass die Kombination aus Job-Vollgas und Trennungs-Chaos meinen Akku innerhalb kürzester Zeit entleerte. Er schrieb mich für ein paar Tage krank. Und das tat mir auch gut. Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich einigermaßen wieder fit und ging wieder meinem Job nach.
Ein paar Wochen später – kurz vor Weihnachten – ging das Unwohlsein wieder los. Wieder fühlte ich mich krank und zudem kam ein drückendes Gefühl im linken Lymphknoten im Hals. So als hätte ich eine Seitenstrangangina. Ich kannte diesen Druck im Lymphknoten. Allerdings wunderte ich mich, dass es nur auf der linken Seite und nicht auch auf der rechten Seite wehtat. Aber nochmals zum Arzt gehen? Neee. Stattdessen ging ich in die Apotheke und besorgte mir irgendein Spray oder einen Saft (ich weiß es nicht mehr so genau), um diesen Schmerz zu lindern und diese „Erkältung“ abklingen zu lassen.
Immer wieder griff ich mir von außen an den Hals an die Stelle, wo das Druckgefühl auftrat. Ich hatte nun auch den Eindruck, dass die linke Seite geschwollen war. Und so war es dann auch. Meine Verlobte meinte nur: „Du hast da ne richtige Beule“. Mit dem dicken Lymphknoten im Hals ging ich erneut in die Apotheke und holte mir das nächste Spray. Da wir unmittelbar nach Weihnachten für ein paar Tage nach Berlin fliegen wollten, sollte ich zumindest halbwegs fit sein. Das Spray half ein bisschen, aber auch nicht wirklich langfristig.
Trotz allem war Berlin ein toller Kurztrip. Meine Verlobte und ich residierten im Radisson am Berliner Dom in einer wunderschönen Junior Suite mit allem Zipp und Zapp. Wir schauten uns die Stadt in Ruhe an, gingen lecker essen und trinken und ein bisschen shoppen. Dennoch beschloss ich, nach meiner Rückkehr einen Hausarzt in der Nähe meiner damaligen Firma in Meerbusch zu suchen.
Und so geriet ich an eine Dame bzw. Kräuterhexe, die von allem Ahnung hatte, nur nicht von Humanmedizin, wie sich später herausstellen sollte.
Im nächsten Blog erfahrt Ihr dann, was in den zwei, drei Arztbesuchen bei Frau Dr. C***** so alles schieflief. Uuups, die Dame hat ja gar keinen „Dr.“ Hätte mich auch gewundert.